Mein treuer freund - gehe nicht hinter mir -
ich will dich nicht führen...
gehe neben mir - Schritt für Schritt -
lass uns gemeinsam in die Selbe Richtung gehen -
denn ich will Dein Freund sein - ein Leben lang !
Es gibt in unserem Leben viele beeindruckende Pferdemenschen die durch ihr Wissen, ihre Trainingsmethoden und / oder ihrer Einstellung zu dem wunderbaren Geschöpf - dem Pferd - ihre "Spuren" bei uns hinterlassen haben. Durch unsere eigene Erfahrung, die wir mit diesen Lern- Methoden gemacht haben , jedoch auch viel durch unsere Pferde - welche uns in all den Jahren so unendlich viel gelehrt haben - ist UNSER Weg entstanden. Besonders geprägt hat mich persönlich die Zeit mit meinem Spitzhengst "Vijbor" , der viel zu Früh über die Regenbogenbrücke ging und meiner jetzigen QH - Stute "Mrs. Pocos - Helper" - 2 ganz besondere, außergewöhnliche & sehr Charakterstarke Pferde. Sie haben mir so enorm viel beigebracht und mir gezeigt, das es einen gewaltfreien Weg in der Pferd - Mensch - Beziehung gibt.
Wir arbeiten nach keinem bestimmten Konzept eines bekannten Pferdetrainers - unsere Arbeit beruht auf Eigener - langjähriger Erfahrung, Beobachtung sowie dem Umgang und der täglichen Arbeit mit dem Pferd.
Es gibt in meiner / unserer Arbeit mit den Pferden jedoch einige Pferdemenschen, die größten Respekt verdienen wie ich meine und von denen wir uns die essenziellsten und wichtigsten Gesichtspunkte, für uns persönlich, zu Herzen genommen haben - wir haben sie in jahrelanger Praxis selbst erprobt und erarbeit und sie haben sich als sehr hilfreich erwiesen und bewährt. Dazu gehört ganz klar ein Leitsatz von dem leider inzwischen Verstorbenen Jean - Claude - Dysli : " MANANA" - wenn nicht heut - dann morgen!!! Es ist so wichtig in der Erziehung mit dem Pferd nichts übers Knie zu brechen und das Pferd hierbei auch nicht zu überfordern - wenn wir an einem Tag nicht weiter kommen mit einer Übung - beenden wir die Trainingseinheit mit einer anderen, positiven Arbeit und starten am nächsten Tag neu. Auch Pferde haben nicht immer gleich gute oder schlechte Tage und wir sollten ihnen diese auch zugestehen - das tun wir bei uns selber doch auch - nicht wahr : -) und es ist noch kein Meister innerhalb eines Tages vom Himmel gefallen.
Ein ebenfalls sehr kluger Mann - Stefan Baumgartner - schreibt in einem seiner Bücher:
" Damit unser Pferd während seiner Ausbildung nicht zu einem willenlosen Empfehlsempfänger oder wenig renitenten " Neinsager " wird, ist es wichtig, sich das Lernverhalten seines Pferdes bewusst zu machen ! "
dazu gehört es, sein Pferd lesen zu lernen - eine in unserer Arbeit mit unseren Kunden von EF - wichtigste
Trainingseinheit - dies lernt man in den Basics der Horsemanship / Pferdekommunikation - unabdinglich wie ich meine , für die weitere Zusammenarbeit von Mensch und Tier DER
Grundstock überhaupt um weiter arbeiten zu können und das Verhalten seines Pferdes verstehen zu können.
Ein weitere, sehr wichtiger Aspekt - sehr gut beschrieben von Stefan Baumgartner in seinem Buch: " Spaß an Working Equitation" sind die 4 Stufen in der Pferdeausbildung.
Er beschreibt sie so:
Stufe1: "Wünschen"
Stufe 2: " Bitten"
Stufe 3: "Fragen" und
Stufe 4: " Fordern"
So sollte es eigentlich in jeder Ausbildung sein, jedoch beginnen viele mit der 4.Stufe und überspringen alle anderen achtlos... Fazit: das Pferd ist überfordert und reagiert mit Ungehorsam - wie sollte es auch anders sein - und der Reiter reagiert meist mit, im wahrsten Sinne des Wortes "tatkräftigem" Unverständnis für sein Pferd - schon kommt der Sporen in die Rippen, die Zügelhand reißt im Maul.... das Pferd versteht die Welt nicht mehr... zu Recht!
Ich möchte hier gern noch etwas aus dem Buch von Herrn Baumgartner zum Nachdenken da lassen:
Bevor wir überhaupt daran denken dürfen etwas von unserem Pferd zu fordern, müssen folgende Fragen immer geklärt sein:
- ist das Pferd aufgrund seiner Ausbildung und körperlichen Verfassung dazu überhaupt in der Lage?
- ist das Pferd jetzt im Augenblick überhaupt mental in der Lage, unseren Anforderungen nachzukommen?
- haben wir alles gut vorbereitet und die Hilfen verständlich und eindeutig gegeben?
- sind wir als Reiter / Ausbilder mental und körperlich in der Lage zu fordern?
- können wir mit einer Gegenreaktion des Pferdes richtig umgehen?
- besitzen wir die reiterlichen Fähigkeiten tatsächlich zu fordern?
Darüber sollte sich ein jeder immer wieder neu Gedanken machen, bevor er mit seinem Pferd etwas arbeiten möchte.
Das Pferd ist der Spiegel DEINER Seele - sei Dir dessen immer bewusst.
Auf "Aktion" erfolgt " Reaktion" - wie diese ausfällt, liegt allein in unseren Händen .....
Die Harmonie zwischen Mensch und Tier steht bei uns an erster Stelle - der Weg dahin ist nicht immer einfach - aber es lohnt sich ihn zu gehen.
Gerne begleiten und unterstützen wir - von EF - Euch auf diesem Weg.
Wir freuen uns auf
Euch
"Mir ist es ebenso lieb,
wenn ein Pferd einen Fehler macht,
wie wenn es alles richtig macht.
In beiden Fällen lernt es dazu
und wenn wir gute Lehrmeister sind,
kann es aus einem Fehler genauso viel lernen wie aus einem Erfolg.
(GaWaNi Pony Boy)